27. Internationales Neujahrs-Open


am 27. Dezember 2009




Zeitungsbericht zum 27. Internationalen Windheimer Neujahrs-Open am 27.12.2009 unter der Schirmherrschaft von Carl-August Heinz

BEIM ACHTEN MAL DEN TURNIERSIEG GEHOLT – SPORADISCHER BLITZENTSCHEID – 88 TEILNEHMER BEIM SCHNELLSCHACH IN WINDHEIM DABEI





Die Turniersieger und die Geehrten stellten sich am Ende eines Schnellschachtages in Windheim den Fotografen: von oben links: Viktor Schindler, stellv. Landrätin Jutta Laczo, Dritter Bürgermeister Thomas Kotschenreuther, Vorstand SF Windheim Martin Büttner und Schirmherr Carl August Heinz.


zweite Reihe von links:

Turniersieger GM Thomas Pähtz, Diana Skibbe und FM Florian Wagner, darunter die Geehrten für 20 bzw. 25 Jahre Treue Stefan Wunder (Nordhalben) und Franz Geisensetter (SG Sonneberg) mit dem Turnierdritten Willi Skibbe.



Windheim.


Bereits zum 27. Male wurde das weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannte Schnellschachturnier, das internationale Windheimer Neujahrs-Open mit 88 Teilnehmern aus fünf Bundesländern veranstaltet. Nach Umgestaltung der Startgelder und des Preisfonds war auch dieses Schachevent für die SF Windheim e.V. unter Federführung des ersten Vorstandes Martin Büttner ein gelungener Erfolg an den 44 Brettern mit den je 64 Feldern. Bei drei Titelträgern GM Thomas Pähtz aus Erfurt, FM Gerald Löw vom TSV Bindlach Aktionär und FM Florian Wagner von Noris Tarrasch Nürnberg und 25 Spielern mit einer Wertungszahl von über 2000 DWZ-Punkten versprach auch die 27. Auflage Spannung pur und Kampf der Spielzeit von 20 Minuten Bedenkzeit pro Spieler um jeden Ranglistenplatz und Siegpunkt.


Ebenso bereicherten 12 Spieler mit einer Wertungszahl zwischen 1900 und 2000 Punkten das hochkarätige Turnier und die Nachwuchsspieler aus nah und fern, die Jugendlichen Schachfreaks konnten den Profis über die Schulter schauen und den Figuren beim Fliegen in Zeitnot zusehen.

Altbekannte, treue Schachspieler sowie ganz neue Gesichter konnte der 1. Vorsitzende Martin Büttner von den Windheimer Schachfreunden im Turniersaal der Gastwirtschaft Schirmer am Sonntag morgen willkommen heißen. Besonderen Dank sprach Martin Büttner zwei Teilnehmern aus die an diesem Turniertag ein Jubiläum feiern konnten, Stefan Wunder war bereits zum 25. Mal beim Windheim-Open dabei, er gewann sogar das zweite und dritte Turnier in den Jahren 1984 und 1985. Seit der Öffnung der Grenzen hatten die Gäste aus Thüringen erstmals die Chance im Frankenwalddorf in Windheim beim Schnellschach dabei zu sein und so konnte Martin Büttner dem Schachfreund Franz Geisensetter von der SG Sonneberg ebenfalls eine kleine Anerkennung für seine Treue überreichen.


Anschließend übergab der Vorsitzende das Mikrofon und die Herrschaft über den Turniersaal an den Turnierleiter und Schiedsrichter Ingo Thorn vom Coburger SV, welcher für den SF Albrecht Beer eingesprungen war.


Äußerste Disziplin und höchste Konzentration wurde von den 88 Teilnehmern im Saal gefordert, keine „Schiebungen“ wurden vom Schiedsrichter zugelassen und zahlreiche Zuschauer konnten beim Blick über die Schultern der Schachspieler die Konzentration prickelnd spüren.


Die hoch gesetzten Teilnehmer spielten immer wieder an den vorderen Brettern auf und schenkten sich keinen Punkt, immer wieder wechselte die Führung zwischen dem Routinier GM Thomas Pähtz und den Nachwuchsspielern Willi Skibbe und Florian Wagner wobei auch immer öfter der Name Viktor Schindler vom PTSV SK Hof auftauchte. Aber auch die Vorsitzende des thüringischen Landesverbandes Diana Skibbe hatte ein Wörtchen mitzureden und zeigte ihr Können an den vorderen Brettern. Ebenso zeigte FM Gerald Löw vom Bundesligisten TSV Bindlach Aktionär seine gewohnte Routine genauso wie sein Teamkollege, der „neue“ Name in Windheim, Igor Boss. Zur Mannschaftswertung entstanden wieder zahlreiche Teams aus den umliegenden Vereinen, wobei vier Spieler für die Wertung nötig waren. Sprichwörtlich „um die Wurst“ ging es dann in der letzten Runde an Brett eins und zwei, wo der junge Mann „mit Hut“ Willi Skibbe gegen GM Thomas Pähtz neben Diana Skibbe und Viktor Schindler um den Turniersieg spielten. An Brett eins erzielte der Großmeister den Siegpunkt zum Kontostand von 7,5 Punkten und das Remis an Brett zwei bescherte Viktor Schindler den gleichen Punktestand. Ebenso Tradition ist es in Windheim, dass bei Punktegleichheit ein Blitzkampf über den Turniersieg entscheiden muss und wie auch in den letzten Jahren scharten sich alle Zuschauer um das Entscheidungsblitzbrett.


Aber Schiedsrichter Ingo Thorn nahm etwas von der Spannung vorweg, die Turniersieg Pähtz und Schindler teilen sich die Siegerprämie auf und blitzen einmalig um die „Ehre“ des Turniersiegs. Eine Nadel hätte man fallen hören, als unter den Zuschauern auch Schirmherr Carl August Heinz und die stellv. Landrätin Jutta Laczo beim Blitzen die Luft anhielten und den fliegend Figuren zusahen. GM Thomas Pähtz siegte beim Blitz und steht nach seiner achtmaligen Teilnahme in Windheim nun endlich mit in bei den Namen auf dem Wanderpokal und reiht sich in die Namensliste der Turniersieger ein. Freudestrahlend konnte GM Thomas Pähtz das Preisgeld von den Ehrengästen entgegen nehmen und freute sich ebenso über den Sieg der Mannschaft vom „ZSK Ostthüringen“, wo er als fleißigster Punktesammler nochmals mit Familie Skibbe auf dem Treppchen stehen konnte.

Für alle anderen Turnierteilnehmer gab es am Ende wunderschöne Sachpreise, die bei einer volksfestähnlichen Stimmung bei der Siegerehrung verteilt wurden.


Schirmherr Carl August Heinz, Geschäftsführer der Firma Heinz aus Kleintettau sprach in seiner kurzen Laudatio seine Anerkennung allen Teilnehmern beim Schnellschach in Windheim aus und dankte den Ausrichtern für ihr Engagement um den Schachsport. Die Disziplin und Konzentration könne man ebenso in vom Schachbrett in die freie Marktwirtschaft übertragen, was Ansporn in Krisenzeiten ist.

Die stellv. Landrätin Jutta Laczo dankte im Namen des Landkreises und der Kreisgremien für das „Erlebnis“ Hochspannung pur, welches sie gerade in der letzten Runde und dem Blitzentscheid miterleben konnte. Sie rief die freie Wirtschaft auf, die ehrenamtlichen Vereinstätigkeiten weiter zu unterstützen und nannte Carl August Heinz hier als Vorbild.


Dritter Bürgermeister der Gemeinde Steinbach am Wald Thomas Kotschenreuther dankte allen Besuchern, den Schachspielern und Zuschauern für ihre Teilnahme bei der 27. Auflage des Windheimer Neujahrs-Opens und gratulierte den Siegern zusammen mit den Ehrengästen, dem Vorstand und dem Schiedsrichter bei der anschließenden Siegerehrung.


Alle Informationen sowie die ausführlichen Turniertabellen und weitere Bilder zum Windheimer Neujahrs-Open sind im Internet unter http://www.windheim-open.de nachzulesen.


Hier der erste Teil der Rangliste sowie die Kreisteilnehmer bzw. die Vereinsvertreter der SF Windheim e.V.


1. GM Thomas Pähtz, ESV Lok Meiningen, DWZ 2440, 7,5 Punkte

2. Viktor Schindler, PTSV SK Hof, DWZ 2139, 7,5 Punkte

3. Willi Skibbe, ZSK Ostthüringen, DWZ 2174, 7,0 Punkte

4. Diana Skibbe, ZSK Ostthüringen, DWZ 2083, 7,0 Punkte

5. FM Florian Wagner, Noris-Tarrasch Nürnberg, DWZ 2301, 7,0 Punkte

6. Igor Boss, TSV Bindlach Aktionär, DWZ 2128, 6,5 Punkte

7. FM Gerald Löw, TSV Bindlach Aktionär, DWZ 2306, 6,5 Punkte

8. Arkadiy Urytskyy, PTSV SK Hof, DWZ 2172, 6,5 Punkte

9. Dr. Wolfgang Schweizer, SK Kulmbach, DWZ 1952, 6,5 Punkte

10. Bagrat Ter-Akopyan, Noris Tarrasch Nürnberg, DWZ 2034, 6,0 Punkte

11. Jens Altmann, SF Leipzig-Südost, DWZ 2103, 6,0 Punkte

12. Heiko Sieber, PTSV SK Hof, DWZ 2066, 6,0 Punkte

13. Igor Shashkin, PTSV SK Hof, DWZ 2027, 6,0 Punkte

14. Michael Alf, SF Leipzig-Südost, DWZ 2028, 5,5 Punkte

15. Michael Urytskyy, PTSV SK Hof, DWZ 2087, 5,5 Punkte

16. Jan Klippel, ZSK Ostthüringen, DWZ, 1987, 5,5 Punkte

17. Florian Ott, SG Siemens Amberg, DWZ 1632, 5,5 Punkte

18. Andreas Zeidler, ZSK Ostthüringen, DWZ 2188, 5,5 Punkte

19. Stefan Wunder, FC Nordhalben, DWZ 2132, 5,5 Punkte

20. Klaus Beier, SK Michelau, DWZ 2030, 5,5 Punkte

23. Franz Geisensetter, SG 1951 Sonneberg, DWZ 2098 5,5 Punkte

28. Edgar Schaller, SK Michelau, DWZ 1927, 5,0 Punkte


Die Mannschaftswertung sah am Ende wie folgt aus:


1. Team ZSK Ostthüringen, 27,0 Punkte, 192,0 Buchholz

2. PTSV SK Hof 1892, 25,0 Punkte, 175,5 Buchholz

3. SC Noris Tarrasch Nürnberg, 22,0 Punkte, 161,0 Buchholz

4. TSV Bindlach Aktionär, 21,5 Punkte, 164,0 Buchholz

5. SK 1907 Kulmbach, 20,5 Punkte, 170,5 Buchholz

6. SG 1951 Sonneberg, 19,0 Punkte, 152,5 Buchholz

7. SK Michelau, 17,5 Punkte, 161,0 Buchholz

8. VfL 1990 Gera, 17,5 Punkte, 160,0 Buchholz

9. 1. FC Marktleuthen, 17,5 Punkte, 155,0 Buchholz

10. SV Motor Katzhütte, 17,5 Punkte, 151,5 Buchholz

11. SF Windheim e.V., 17,0 Punkte, 149,0 Buchholz

12. ATG Tröstau, 16,5 Punkte, 138,0 Buchholz

13. SG Ködel (Nordhalben/Steinwiesen) 15,5 Punkte, 141,5 Buchholz


-sbüt-






Spiel um jede Sekunde und jede Figur, hier hat der Michelauer Klaus Beier den weißen blanken König (rechts) gegen den Hofer Spieler Michael Urytskyy (links) gegen König und Läufer mit Springer.





Beim Blitzentscheid um den Turniersieg bot sich den zahlreichen Zuschauern Spannung pur und GM Thomas Pähtz rechts konnten den Turniersieg bei der achten Teilnahme in Windheim für sich gewinnen. Links mit den weißen Steinen Viktor Schindler vom PTSV SK Hof.






Am Spitzenbrett trafen GM Thomas Pähtz links und Willi Skibbe rechts aufeinander und hier ging es sprichwörtlich „um die Wurst“, den Siegpunkt holte GM Thomas Pähtz, dahinter an Brett 2 Diana Skibbe gegen Viktor Schindler, dieses Spiel endete Remis.






Bei der volksfestähnlichen Siegerehrung konnte Schirmherr Carl August Heinz zusammen mit stellv. Landrätin Jutta Laczo die Brotzeitpreise an die Mannschaftssieger der Teamwertung überreichen und sich mit den drei Ersten zum Gruppenbild stellen.







Drei Windheimer Spieler in einer Nische mit Kerstin Zwätz als Gastspieler in ihren Reihen gegen Hakan Düzardic, vorne links Fabian Lieb gegen rechts 1. Vorstand SF Windheim Martin Büttner.


Fotos: Simone Büttner