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Schach, ein Mannschaftssport

Fußballtrainer Felix Magath formulierte es so:

Schach ist für mich neben Fußball der schönste Sport, weil es aufgrund der Figuren auch ein Mannschaftssport ist.

Schach ist immer ein Duell Mann gegen Mann. Im Team kommen jedoch noch zwei wichtige Komponenten hinzu: Der Spielstand und die Stellung auf den anderen Brettern! Diese beeinflussen die eigene Partie. Was nutzt ein Unentschieden, wenn dadurch der Wettkampf verloren geht? Oder warum riskant auf Sieg spielen, wenn ein Remis reicht?

In Einzelturnieren geht es für jeden um Preise und Wertungen. Wer vorne mitspielen will, muss das ein oder andere Risiko eingehen. In der Mannschaft geht es um den Mannschaftssieg. Dabei kann man ein wenig zurückhaltender spielen, bis bei einem Kameraden eine Entscheidung gefallen ist. Oft genug kann man schon in oder kurz nach der Eröffnung erkennen, wo die Reise hingeht. Ein guter Grund, nicht an seinem Brett zu bleiben, sondern sich regelmäßig die anderen Bretter zu betrachten. Hier lernt man schnell über seinen Tellerrand hinaus zu schauen. Und man lernt, dass man nicht nur für sich selbst sondern auch für andere verantwortlich ist.

Tatsächlich ist eine gute Mannschaft daran zu erkennen, dass sie besser ist, als die Summer der einzelnen Spieler. Nicht selten gelingt einem Team die Meisterschaft in einer Liga, obwohl ihre durchschnittliche Wertungszahl weit niedriger ist, als die ihrer Konkurrenten.